Wandschura kann “links wie rechts”

Neu im Senioren-Team: Max Wandschura - Foto: CEPD Sports

Ganz besonderen Wert legt der AFC Remscheid Amboss auf die Ausbildung seiner Junioren. Auch zur neuen Saison haben wieder einige Spieler den Weg aus der U19 zu den Senioren gefunden. Marcel Dorndorf, in den vergangenen Jahren Head Coach der U19, traut einigen Nachwuchsspielern gleich den Sprung zu den Stammkräften der Mannschaft von Amboss-Head-Coach Carsten Weber zu. Einer von ihnen ist Max Wandschura, Offensive Lineman.

“Max wird für die Senioren ein Glücksgriff sein. Nicht viele Offensive Linemen sind in der Lage auf der linken und rechten Seite der O-Line auf gleichem Niveau zu spielen”, sagt Dorndorf, der sich freut, seinen früheren Junioren-Schützling bei den Senioren in seiner Unit zu betreuen. Dabei ist der 19-Jährige durchaus vielseitig einsetzbar. In der vergangenen Saison spielte Wandschura als Center, Defense End, Kicker und Punter. Mit seinen 120 Kilogramm, die er auf 1,90 Meter Größe verteilt, deutete er aber auch schon im letzten Spiel des Amboss in der zurückliegenden Saison bei den Wuppertal Greyhounds an, dass er ein echter Zugewinn für die Offensive Line des Amboss sein kann.

Insbesondere auch, weil der Amboss in dieser ohnehin nicht üppig besetzten Unit einen Aderlass zu verkraften hatte. Neben dem niederländischen Nationalspieler Brian Post hat auch der langjährige Guard Nicolas Dunitza den Amboss verlassen. Zudem ist Center Gabriel Hara Bingen zu Phoenix Bergisch Land zurückgekehrt. Umso mehr vertraut der Amboss in der kommenden Spielzeit auf seine Talente. “Max hat den Vorteil, dass er in der O-Line universell einsetzbar ist. In der kommenden Saison wird er voraussichtlich die Position des Left Tackle bekleiden. In Wuppertal stand er bereits als “LT “auf dem Feld – als Starter”, erklärt Dorndorf.

Die Lust auf Football wurde bei Wandschura bereits früh geweckt: “Mein Vater hatte eine Dauerkarte von Düsseldorf Rhein Fire und mit sechs Jahren habe ich dann mit Flag-Football angefangen”, erzählt Wandschura, der seine junge Laufbahn nach einem Kreuzbandriss in der U13 aber erstmal unterbrach. Mit 16 Jahren kam er aber zurück zum Amboss und gehörte seitdem zu den Leistungsträgern. “Wichtig ist 2020 für mich, mich weiter zu verbessern und dem Amboss dabei zu helfen, wieder nach oben zu kommen”, gibt sich Wandschura demütig und ehrgeizig.