Man könnte sagen, die Kids haben ausgemacht den Müttern an Muttertag ein besonderes Geschenk zu machen. Tatsächlich war das Heimturnier der U13 viel mehr als nur Leistung abzurufen und Eltern sowie Fans in frohe Stimmung zu versetzen. Das Publikum im Home of Amboss ist ohnehin schon was besonderes. Wenn dann noch viele Spieler der Seniorenmannschaft und der anderen Jugendmannschaften vor Ort sind und die Jungs anfeuern, ist das nochmal was anderes. Außerdem konnte man im Publikum den ein oder anderen Coach der Senioren finden. HeadCoach Christian Müller konnte anhand der durchweg guten Leistung der U19 und der U13 an dem Tag schon mal Maß nehmen, wie sein Team in den nächsten Jahren aussehen könnte. Auch Amboss Präsident Franco Finelli konnte sich das erste Spiel anschauen. Der lief nervös neben dem Spielfeld her und konnte seine Begeisterung nicht zurück halten. “leck ma am Aasch spielen die gut”. “Wem gehört die 16. Wat gibst Du dem morgens”. “Jawoll, zwei blocken vor und ab gehder. Iss dat geil.”
Coaches: check. Defense: check. Offense: check. Publikum: check. Willkommen im Home of Amboss.
Spiel 1 gegen die Troisdorf Jets
Die Jets sind für die Ambosse grundsätzlich keine Unbekannten. Das Spiel wurde zuvor als ernsthafte Aufgabe dargestellt. Im letzten Jahr konnte man das Spiel mit 18:14 nur knapp gewinnen. Alles saß gespannt auf der Tribüne und beobachtete den ersten Drive mit Ballbesitz Jets. 4 Versuche gegen die gewohnt starke Defense ohne Punkte. Ballbesitz wechselt. Touch Down. Und so ging es dann munter weiter bis zum 38:0 zur Halbzeit. In Spielphase 2 wurde das Ergebnis dann noch auf 50:0 aufgestockt. Es schien als hätten die Ambosse auf jeden Versuch der Jets eine passende Antwort. Das Publikum konnte eine hoch konzentrierte Mannschaft sehen die aufmerksam einen Spielzug nach dem anderen abspulte. Die Jets griffen energisch in die Trickkiste, scheiterten aber dann doch zu oft am 4. Versuch. Mutige Passspielzüge landeten in den Fängen der Ambosse und wurden schnell in die andere Richtung getragen.
Zur gleichen Zeit spielten auf dem hinteren Feld die Langenfeld Longhorns gegen die Spielgemeinschaft der Kerpen Bears und der Cologne Falcons. Die Spielgemeinschaft besiegte die Longhorns mit 28:14
Die Pause konnte genutzt werden um sich neu zu sortieren. Der nächste Gegner sollten die Longhorns aus Langenfeld sein. Das die Jungs auch gegen diesen Gegner gut aussehen können stand außer Frage. Die Aufgabe in der Pause ist dann auch eher die Spieler wieder einzufangen. Bei 50:0 läuft man schnell Gefahr vom verdienten Höhenflug nicht wieder runter zu kommen und das nächste Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Und aufmerksame Beobachter wissen, daß gerade im Football die tollsten und unerwartetsten Dinge passieren.
Spiel 2 gegen die Langenfeld Longhorns
Auch wenn die Longhorns bisher noch keinen Sieg einfahren konnten waren sie immer ein Gegner der etwas entgegensetzt. Eine gewisse Unübersichtlichkeit lässt den Gegner nur schwer einschätzbar erscheinen. So kam der satte Durchmarsch des ersten Spieles eine wenig ins stocken. Blocks laufen ins leere. Der Gegner gewinnt Zeit um Pässe vorzubereiten. Läufe wechseln unerwartet die Richtung. Aber auch hier wurde sich ziemlich schnell auf die neue Situation eingestellt und ein sattes 40:8 heraus gearbeitet. Die Punkte mussten diesmal erkämpft werden. Zwar konnten die Läufer ihre Abreit wie gewohnt machen. Dafür waren die Kollegen mehr gefordert den Weg frei zu halten. Was dann schlussendlich auch auf beiden Seiten Personal gefordert hat. Als erstes musste die 44 bei den Ambossen das Spiel verlassen. Ein heftiger Tackle aus dem ersten Spiel hatte dann, trotz ehrgeizigem Zähne zusammen beißen, Folgen. Zum Ende des Spiels fiel dann ein Langenfelder einem heftigen Block zum Opfer. Der erlaufene TouchDown fiel noch in die Wertung. Danach wurde das Spiel abgebrochen. Der zweite Krankenwagen an dem Tag brachte den verletzten Spieler ins Krankenhaus. Später erfuhren wir, daß er sich einen Bruch im Ellenbogen zugezogen hat.
Wir wünschen den verletzten Spielern gute Besserung und schnelle Genesung.
Abbauen, aufräumen, fertig. So einfach war es dann diesmal nicht. Als wenn nicht schon genug Blaulicht im Stadion gewesen wäre. Einer der Jungs geriet beim Abtransport von Tischen und Bänken mit beiden Beinen unter den Transportwagen. Und wieder musste ein Notarzt her. Die Verletzung entpuppte sich später im Krankenhaus zum Glück nicht als eine mit besonderer Tragweite. Mögen alle wieder fit werden und den Spaß am Football nicht verlieren.
Fazit: Es macht Spaß den Bengels zuzuschauen. Die obligatorische Dusche der Coaches haben die Jungs sich auf jeden Fall verdient. Die Siegesserie ist sicher hart erarbeitet worden. Vergessen darf man in der Altersklasse nicht, daß eigentlich so gut wie alle Einsteiger sind und sich die Mannschaften erst noch finden müssen. Positionen werden erst einmal nach Gefühl besetzt. Je weiter wir in die Saison kommen, desto mehr wird dazu gelernt und man findet Zeit für Optimierungen. Unterm Strich wird der das Rennen machen, der ein Gesamtpaket zusammen bekommt, was eben besser ist als bei den anderen. Für die zukünftigen Spiele wären weniger gelbe Flaggen wünschenswert. Diesmal hat die ausnahmslos der Amboss kassiert.
In diesem Sinne: Klick Klack Booom.