Der AFC Remscheid Amboss hat auf seiner Jahreshauptversammlung 2019 einen neuen Vorstand gewählt. Nachdem die vorherigen Vorsitzenden Franco Finelli und Michael Peschel bereits im Vorfeld angekündigt hatten, dass sie für keine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen würden, wurden Christian Müller und Nadja Wolf in den Vorstand gewählt – Schatzmeister Sven Müller wurde hingegen in seinem Amt für eine weitere Wahlperiode bestätigt. Heinz Ifang folgt derweil auf Anja Schröder als Vorsitzender des Beirats.
Christian Müller ist einer der Vereinsgründer, war langjähriger Spieler und von September 2011 bis April 2018 als Head Coach des Amboss tätig. Seit September des vergangenen Jahres führt Müller bereits die Geschicke als Sportlicher Leiter des Vereins. Wolf war bereits seit der Jahreshauptversammlung 2018 als Geschäftsführerin für den Amboss tätig. “Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und nehmen diese Verantwortung sehr ernst”, sagte Müller für den gesamten Vorstand.
Zuvor hatte Finelli als Vorsitzender und Versammlungsleiter durch die Veranstaltung geführt und sich dabei für acht Jahre Vertrauen durch die Mitglieder bedankt. “Trotz der zuletzt schweren Zeit möchte ich keine Sekunde als Vorsitzender in diesem Verein missen. Ich habe mein Amt immer gerne und mit Freude ausgeübt”, richtete Finelli sein Wort an die Anwesenden, nachdem der Vorstand durch die Mitglieder entlastet worden war und ehe er die potenziellen Nachfolge-Kandidaten jeweils selbst vorschlug. Ohne Gegenkandidaten wurde dann der neue Vorstand gewählt.
Christian Müller formulierte auch gleich klare Ziele für seine erste Amtszeit als Vereinspräsident: : “Der Amboss soll als Verein eine Heimat für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sein. Das Ehrenamt im Verein soll Spaß machen und leistbar sein. Der Football- und Cheerleading-Sport soll leistungsorientiert entwickelt und gefördert werden”, zählte Müller die Pläne und Visionen auf und konkretisierte: “Langfristig soll die erste Mannschaft in der Regionalliga und sollen unsere Jugendmannschaften wieder im 11er-Tackle spielen. Außerdem sollen unsere Cheerleader-Squads an Meisterschaften teilnehmen und mit unseren Sponsoren wollen wir enger zusammenarbeiten und ein verlässlicher Partner sein.”
In weiteren Tagesordnungspunkten bezogen die jeweiligen Trainer der einzelnen Amboss-Teams Stellung zur abgelaufenen Saison sowie zum Stand der Vorbereitung auf 2020. Demnach ist vor allem in der U13, aber auch in den anderen Junioren-Mannschaft, ein Anstieg an aktiven Sportlern zu verzeichnen. Bjarne Braun, Head Coach der U19, formulierte dabei offen, dass er als Saisonziel die Staffelmeisterschaft ausgebe. Ganz besondere Aufmerksamkeit erhielt die Cheerleading-Abteilung, die erst vor rund einem Jahr gegründet worden war und in allen drei Jahrgängen zusammen bereits über rund 50 aktive Sportlerinnen und Sportler verfügen. Die Trainerinnen Anna Laura Schmidt und Tatjana Diez planen für 2020 neben dem Support an der Sideline bei Amboss-Spielen auch erstmals die Teilnahme an Cheerleading-Meisterschaften.
Viel Arbeit kommt auf den Amboss hinsichtlich der Modernisierungs-Maßnahmen im und am Stadion Reinshagen zu, bei der die Stadt den sechs in Reinshagen beheimateten Vereinen eine “Muskelhypothek” abverlangt. Das heißt, dass auch der Amboss dazu aufgerufen ist, sich tatkräftig bei den Umbau-Arbeiten einzubringen. “Das Vorhaben der Eigenleistung am Projekt ‘Umbau Sportpark Reinshagen’ wird für den Verein eine Herausforderung. Der Amboss wird die Arbeit und das Knowhow aller Vereinsmitglieder benötigen, um diese Muskelhypothek bewältigen zu können”, erklärte Müller.
Da dieses Projekt einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt, wird der Amboss 2020 aller Voraussicht nach erneut im Röntgen-Stadion seine Heimspiele austragen. Müller abschließend: “Unser Amboss befindet sich im Umbruch. Das steht ihm nach 20 Jahren zu. Wir wollen diesen Umbruch in eine erfolgreiche Zukunft führen.”